Jungpferde werden bei uns behutsam an ihr Leben als Reitpferd herangeführt.
Wir arbeiten nach dem Prinzip des Chunking Down, d.h.daß Lernziele in viele kleine, aufeinander aufbauende Schritte unterteilt werden.
In einer spielerischen Atmosphäre lassen wir den jungen Pferden Zeit, diese einzelnen Lernschritte zu verstehen. Denn nur ein mitdenkendes Pferd ist ein angstfreies und zuverlässiges Reitpferd.
Eine gründliche Ausbildung am Boden mit T.TEAM®, Fahren vom Boden, Kreativem Longieren© und Freiarbeit lassen es Vertrauen fassen.
Respekt entwickelt sich über eine klare und faire Führung des Menschen.
Die jungen Pferde lernen, Impulsen zu folgen und selbstständig mit zu arbeiten.
Das Gerittenwerden wird so für das Pferd zu einer Herausforderung, der es sich gerne stellt.
Gymnastizierende Übungen, Spaziergänge und das Reiten im Gelände gehören von Anfang an zur abwechslungsreichen Ausbildung eines motivierten Reitpferdes.
B. „Problempferde” und schwierige Pferde
Ein Problempferd ist ein Pferd, das Widerstände gegenüber dem Menschen zeigt.
Diese können in alltäglichen Situationen wie zum Beispiel beim Satteln oder Führen, beim Tierarztbesuch oder beim Verladen auftreten.
Das Pferd wird aggressiv beim Auflegen des Sattels oder es drängelt beim Führen bzw. reißt sich los, wird beim Tierarzt unkontrollierbar oder wehrt sich, auf einen Transporter zu steigen.
Widerstände eines Problempferdes zeigen sich aber auch beim Reiten oder bei seiner Ausbildung. Diese Pferde scheuen, steigen, gehen durch, verspannen sich unterm Sattel oder zeigen mangelhafte Biegung bzw. Koordinationsprobleme.
Allen auftretenden Widerständen des Pferdes liegen meistens Fehlverhalten des Halters und Ausbildungsfehler zugrunde.
Hauptsächlich bestehen diese aus einer nicht funktionierenden Kommunikation mit dem Pferd.
Häufig sind aber auch körperliche Probleme des Pferdes sprich Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen ursächlich. Ein Pferd hat immer einen Grund in einer bestimmten Weise auf den Menschen zu reagieren.
Gemeinsam mit dem Pferdebesitzer entwickeln wir ein zielgerichtetes Training, welches sowohl den Halter im Umgang mit seinem Pferd schult als auch das Verhalten des Pferdes korrigiert.
Die Bildreihe zeigt die Umschulung eines Freizeitpferdes mit Hilfe des Halsring-Reitens.
Mit intensiver Bodenarbeit, die sich nach der natürlichen Bewegungs- und Körpersprache des Pferdes richtet, bauen wir ein Umfeld auf, in dem überhaupt erst pferdegerechte Kommunikation möglich ist.
Der Halter lernt die Zeichen seines Pferdes zu lesen und richtig zu deuten.
Mit weiterführender Boden- und Körperarbeit nach T.TEAM® sowie gymnastizierender Arbeit an der Hand und dem Kreativen Longieren© als auch mit der einfühlsamen Arbeit unterm Sattel verändern wir das Verhalten des Pferdes und helfen ihm, körperliche Einschränkungen zu überwinden.
Wir bieten Problempferde-Training sowohl in der gewohnten Umgebung des betroffenen Pferdes an als auch bei uns auf den Bergischen Weidegründen.
Begleitende Maßnahmen durch Hufschmiede, Tierärzte, Osteopathen oder Tierheilpraktiker können in bestimmten Fällen hilfreich sein.
Wann sollte ein Pferdebesitzer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
Bei Widersetzlichkeiten des Pferdes wie Durchgehen, Scheuen, Bocken, Beißen - bei Verspannungen aller Art, Koordinationsschwierigkeiten, mangelhafter Biegung, Überempfindlichkeiten und Ängsten, Sattel- und Gurtzwang - bei Problemen beim Führen, beim Verladen, beim Schmied und Tierarzt, bei der Pflege und nach traumatischen Erlebnissen..